Montagsfrage #9 – Schreibstile [2205]

Leute, das Wochenende war nicht unbedingt super angenehm, doch ich bin froh, dass es mir heute schon wieder besser geht. Seit ich den PCR-Test hinter mir habe und wieder zu Hause bin, geht es mir sogar so gut, dass meine innere Schlampe zum Spielen rauskam und es mir gerade schwerfällt, klar zu denken.
Beste Voraussetzungen also mal wieder, um eine Montagsfrage zu beantworten. In dieser Woche möchte Sophia wissen:

Was macht einen schlechten/guten Schreibstil für Euch aus und welche AutorInnen fallen Euch zur jeweiligen Kategorie ein? 

Schon wieder schwierig, würde ich sagen. Auf jeden Fall kann ich gleich schon klarstellen, dass ich keine Beispiele nennen kann, dazu kann ich mich an solche Dinge einfach nicht gut genug (also gar nicht) erinnern.

Ich kann aber ja ein bisschen darauf eingehen, was ich mag oder nicht mag. Zu viele Wiederholungen zum Beispiel. Wird so etwas als Stilmittel eingesetzt und merkt man das beim Lesen auch, kann es durchaus gut sein. Meistens ist es aber in meinen Augen eher störend.
Ähnlich verhält es sich bei Namen. Figuren müssen für mich regelmäßig beim Namen genannt werden, damit ich – besonders in Szenen oder Dialogen mit drei oder mehr Charakteren – nicht den Überblick verliere. Es ist einfach nervig, wenn man sich immer wieder fragen muss, wer das jetzt gerade gesagt hat. Es wirkt aber auch faul oder schäbig, wenn in jedem Satz oder hinter jeder Aussage ein Name steht.
Beschreibungen sind in solchen Fällen absolut okay, solange sie nicht allzu klischeehaft werden, schrieb der Fremde, während er mit geheimnisvollem Blick auf den weißen Bildschirm starrte. Kotz. Was hier für Figuren gilt, lässt sich auch ohne weiteres auf Landschaften oder das Setting im Allgemeinen übertragen. Gerne eine kreative Beschreibung, doch nicht immer dieselbe und nicht immer etwas, das wie aus einem Baukasten wirkt.

Nun kann man natürlich sagen, dass das grundlegende Regeln des kreativen Schreibens sind. Dass das noch lange nichts mit dem persönlichen Stil von wem auch immer zu tun hat, der eben diese Geschichte schreibt.
Ja, mag sein. Da ich aber ohne konkrete Beispiele auskommen muss und „grundlegende Regeln“ bei weitem nicht bedeutet, dass sich daran jeder hält (oder halten muss), kann man das wohl gelten lassen.

Für einen Beitrag, für den ich mir praktisch alles aus den Fingern saugen muss, sind unter 500 Wörter eindeutig okay. Ich habe heute auch ganz ehrlich andere Sachen im Kopf, muss ich zugeben. Warum ich den Beitrag dann nicht verschiebe und an einem anderen Tag schreibe? Weil ich dann auch nicht mehr zum Thema sagen könnte, sondern es höchstens schöner verpackt hätte. Und um Schönheit geht es hier nicht.
Ich hoffe, ihr habt eine tolle Woche und wie immer: Wenn ihr durchdachtere oder vielleicht auch bessere Antworten auf die Frage oben lesen wollt, klickt sie einfach an und folgt den Links, die ihr dort findet.
Bis die Tage!

Werbung

2 Gedanken zu „Montagsfrage #9 – Schreibstile [2205]

  1. Hey Chris,

    Wiederholungen stören mich auch tierisch. Es gibt immer wieder Geschichten, in denen ganze Passagen oder Teile von Dialoge doppelt oder dreifach vorkommen und bei denen ich mich ernsthaft frage, wie sie es am Lektorat vorbeigeschafft haben.
    Auch das angesprochene Problem, dass mitten in einem Dialog plötzlich nicht mehr klar wird, wer nun was sagt, kenne ich leider nur zu gut. Das ist wirklich ärgerlich und unterbricht den Lesefluss extrem, wenn man dann nochmal zurückblättern muss.

    Liebe Grüße und natürlich gute Besserung und einen angenehmeren Start in die nächste Woche
    Sophia

    Gefällt 1 Person

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s