Manchmal fragt man sich „Wo ist diese Woche bloß hin?“. Viel öfter frage ich mich „Wo ist dieses Wochenende bloß hin?“. Ernsthaft, war gerade eben nicht noch Freitag?
Hilft ja nichts, schauen wir mal, was diese Woche los war.
Schon wieder eine neue Stelle?
Es ist jetzt gerade einmal ein Jahr her, dass ich meine aktuelle Stelle angetreten habe. Gewechselt habe ich damals, weil mein altes Projekt eingestellt wurde. Wäre das nicht passiert, hätte ich es gerne noch weiter durchgeführt.
Jetzt habe ich also diese neue Stelle und bin nach einem Jahr immer noch nicht so wirklich angekommen, glaube ich manchmal. Ist es da verwunderlich, dass ich darüber nachdenke, mich auf eine andere Stelle zu bewerben?
Ich möchte an sich gerne in meiner Abteilung bleiben und da dort wohl bald nochmal Stellen in anderen Arbeitsbereichen ausgeschrieben werden, werde ich mich dort wohl bewerben.
Das stellt mich vor das nächste Problem: Ich hasse es, mich zu bewerben. Ich muss meinen Lebenslauf aktualisieren (etwas, das ich eigentlich bei jedem Jobwechsel tun wollte) und allein das stresst mich schon. Das Ding soll nicht zu lang werden und ich muss immer wieder entscheiden, welche Details ich streichen kann oder was ich am Design ändern kann.
Der Lebenslauf ist aber auch ein Kinderspiel verglichen mit dem Anschreiben. Es handelt sich um eine interne Bewerbung in der gleichen Abteilung, in der ich seit sieben Jahren arbeite und doch habe ich jetzt schon Angst davor, dieses dämliche kurze Anschreiben zu verfassen.
So etwas hat mir schon immer Probleme bereitet, da ich eben furchtbar unsicher bin und immer der festen Überzeugung, dass ich ja sowieso verkacke. Nicht unbedingt die besten Voraussetzungen, doch ich war auch seit meinem Abschluss noch nie arbeitslos.
Ich weiß also, dass ich nicht so schlecht sein kann, wie ich (oder ein Teil von mir) es vielleicht glauben mag, doch ihr wisst sicher, dass dieses Wissen nicht immer ausreicht, um die Sorgen zu mindern. Aber es gibt jetzt erst einmal andere Sachen, die noch dringender sind.
Mal wieder die Gesundheit
Ich würde (mittlerweile) nicht sagen, dass ich an chronischen Schmerzen leide, doch ich habe in den vergangenen zwanzig Jahren durchaus so meine Erfahrungen mit grausamen und lang anhaltenden Kopfschmerzen gesammelt.
Wenn die stark genug werden, kommen Späße hinzu wie Lichtempfindlichkeit, Gliederschmerzen, Übelkeit, Magenprobleme … Eben alles, was Spaß macht. So geht das seit Jahren und auch wenn ich kein Fan davon bin, habe ich mich daran gewöhnt. Schließlich haben alle Untersuchungen in der Vergangenheit ergeben, dass ich ja kerngesund bin.
Das war für mich so lange okay, bis vor ein paar Wochen eine neue Freude meinen jetzt eher stechenden Kopfschmerzen entsprungen ist: Nasenbluten. Eine Weile habe ich das mitgemacht, doch dann bin ich doch mal zum Arzt gegangen. Und jetzt stehen noch Besuche bei Augen- und Nervenarzt an, um Migräne und anderes auszuschließen. Ganz großes Tennis.
Doch selbst das muss jetzt erst einmal warten, denn in den kommenden Wochen steht erst einmal die Autismus-Diagnostik auf dem Plan. Der erste Schritt wird ein PCR-Test am Montag sein. Erst wenn der negativ ist, werde ich in die Tagesklinik aufgenommen. Dass ich seit Freitagabend Husten und Halsschmerzen habe, macht mir da etwas Sorgen, aber beeinflussen kann ich da eh nichts mehr. Nächste Woche werde ich hier ja schreiben, wie es gelaufen ist.
Ein zweiter Pieks und leichte Impfreaktionen
Am Mittwoch waren wir zum zweiten Impftermin mit unserer Kleinen. Wie schon vor drei Wochen hat das erstaunlich gut funktioniert. Wir waren wieder etwas früher da und hatten Glück, dass nicht so viel los war. Am Abend hat die Kleine dann etwas gebraucht, bis sie einschlafen konnte, aber dann hat sie wieder einmal ohne weiteres durchgeschlafen.
Erst nachdem sie am nächsten Tag in der Betreuung viel draußen war, war sie am Nachmittag ziemlich platt und hing nur auf der Couch. Doch nach ein paar Stunden und etwas Arznei ging es ihr wieder gut und sie war fit.
Nicht so diszipliniert
Nachdem es eine Woche lang wirklich gut funktioniert hat, diese Videotutorials zur Godot Game Engine zu machen, war es in dieser Woche schon sehr schwer.
Unter der Woche haben Müdigkeit und Geilheit dafür gesorgt, dass ich mich nicht so konzentrieren konnte, wie ich wollte, und am Wochenende … Auf der einen Seite fühle ich mich krank, doch auf der anderen will ich die Zeit aber auch nutzen, um mal Videospiele zu spielen, wozu ich sonst eben nicht so komme. Gerade für mein seelisches Gleichgewicht, habe ich das Gefühl, brauche ich das einfach regelmäßig.
Nun ja, das soll es dann mal wieder gewesen sein für diese Woche. Ich muss ja auch noch anfangen, meinen Monatsrückblick zu schreiben. Das wird auch noch schwer, denke ich, doch ich will mir Mühe geben.
Euch und uns wünsche ich jedenfalls einen erholsamen Sonntag und morgen einen guten Start in die neue Woche. Lasst es euch gut gehen!