[2202] Nicht so gut

Hach, so ein Wochenende ohne Kind ist doch schon ganz angenehm. Die Qualität der Erholung ist eine ganz andere, das kann ich euch sagen. Und bevor die Kleine nachher wieder heimkommt, wollen mir mal schauen, was in dieser Wochr so los war.

Arbeit, Arbeit

Obwohl es am Montag noch nicht so aussah, gab es in dieser Woche dann doch jede Menge zu tun. Von Mittwoch bis Freitag waren meine Tage durchgeplant, mit dem großen Vorteil, dass die zweite Hälfte der Arbeitswoche gefühlt im Nu vorüberging.

Am Montag kam auch meine Chefin wieder und wir haben uns ein wenig ausgetauscht. Was war in der Woche zuvor so los, was muss jetzt demnächst noch geklärt werden, solche Sachen. Ein Punkt, der geklärt werden muss, und der mich jedes Jahr aufs Neue nervt: Urlaub.
Ich hasse es, im Januar meinen Jahresurlaub planen zu müssen, aber das geht wohl vielen so. Dadurch, dass unser Team so groß ist und es keine wirkliche Vertretung gibt („Vertretung“ bedeutet hier „XY ist nicht da, rufen sie nächste Woche wieder an“), ist es für den Einzelnen eigentlich einfach, Urlaub zu planen.

Ein bisschen schwieriger wird das, wenn man in einer Beziehung ist und sich absprechen muss. Oder wenn man ein Kind hat und Schließzeiten der Betreuung berücksichtigen muss. Oder wenn man die Chefin vertritt und nicht zeitglich mit ihr Urlaub machen darf. Oder wenn das alles zusammenkommt.
Die Liebste und ich haben uns also am Wochenende grob überlegt, wann es cool wäre, frei zu haben, und morgen werde ich das nochmal mit meiner Chefin besprechen. Bäh…

Erschöpft

Mir geht es nicht gut. Das ist nicht unbedingt eine große Neuigkeit, doch ich dachte mir, ich erwähne es nochmal. Seit Mitte letzter Woche habe ich praktisch durchgehend Kopfschmerzen. Wenn die stark genug werden, wird mir davon übel und mein Magen rebelliert. Hin und wieder blutet jetzt auch meine Nase, was ich aber ganz gerne auf die kalte und trockene Luft und die allabendliche Anwendung von Nasenspray schieben möchte.
Auf jeden Fall bin ich alles andere als fit. Umso mehr habe ich mich über dieses kinderfreie Wochenende gefreut. Ich habe die Zeit größtenteils genutzt, um in Ruhe zu spielen oder mit der Liebsten Serien zu schauen, aber die Wirkung auf mein inneres Wohlbefinden ist nicht von der Hand zu weisen.

Im Februar geht es endlich in die Klinik. In dieser Woche habe ich die Einweisung abgeholt und ich hoffe einfach, dass ich nach dieser Zeit ein bisschen mehr Orientierung habe, wohin die Reise gehen soll. Meine psychische Gesundheit steht in diesem Jahr an oberster Stelle und ich will versuchen, alles zu tun, was nötig ist, damit es mir dauerhaft besser geht.

Ein neues Hobby?

2020 habe ich jeden Tag etwas geschrieben. Ich habe auch jeden Tag gelesen. Und ich war fast jeden Tag spazieren. Diese Form von Engagement fällt mir mittlerweile schwerer (auch hier spielt meine Psyche wohl eine große Rolle). Doch es tat mir gut.
2021 hatte ich mir überlegt, bestimmte Ziele vielleicht etwas organisierter zu verfolgen. Anstatt jeden Tag etwas zu schreiben, könnte ich vielleicht jeden zweiten Tag eine Stunde dafür blocken. Oder fünf Stunden pro Woche. Wir ihr wisst, hat das nicht funktioniert.

Nun ist seit der Mitte des letzten Jahres mein Interesse an Videospielen wieder stärker geworden und hat sich etwas verändert. Was und wie ich spiele, hat sich etwas verändert und ich habe wieder mehr Spaß an meinem ältesten Hobby.
Auch der Content, den ich konsumiere, wenn ich nicht selbst zocke, hat sich etwas gewandelt in letzter Zeit. Ich interessiere mich etwas mehr dafür, wie bestimmte Dinge funktionieren, Beweggründer hinter künstlerischen Entscheidungen und den Möglichkeiten, dieses Medium selbst als Mittel zu nutzen, eine Geschichte zu erzählen.

Darüber möchte ich gerne mehr lernen und es vielleicht auch selbst einmal anwenden. Das ist wirklich etwas, das ich gerne mit etwas Struktur in meinen Alltag einbauen würde, doch das muss noch warten, bis der Rest in meinem Kopf etwas geklärter ist.
(Einige Stunden nach dem Schreiben dieser Zeilen kam mir in den Sinn, dass die Liebste und ich ja abwechselnd die Kleine ins Bett bringen. Ich habe also schon die ganze Zeit alle zwei Tage ein Zeitfenster, das ich an sich gut zum Lernen nutzen könnte. Oh Mann…)

Doch noch etwas Gutes

Ich fühle mich immer etwas mies, wenn ich das so sage, doch das Wochenende ohne die Kleine war wirklich schön. Abendessen mit der Liebsten allein, in Ruhe ein wenig plaudern, auch nach dem Essen noch ein paar Minuten in Ruhe sitzen bleiben … Das fehlt mir. Ich habe der Liebsten auch erzählt, dass ich lernen will, wie Spiele entwickelt werden, doch sie hat das eher für einen Scherz gehalten.
Wir haben etwa eine halbe Staffel Shameless geschaut und ich habe zwei Videospiele abgeschlossen, was ich auch super fand. Etwas nervig war nur, dass trotz des neuen Modems, das gestern ankam, das Internet immer noch regelmäßig ausfällt. Darum muss ich mich also doch nochmal kümmern.

Das Highlight des Wochenendes war aber ganz einfach die Zeit mit der Liebsten. Kuscheln, Sex (die Schlampe in mir ist in den letzten Tagen am Durchdrehen!), Kuscheln … Es war einfach toll. Es war alles nicht besonders ausgefallen oder so, aber genau das hat es so toll gemacht. Es war einfach. Simpel. So wie es sein sollte.

So, ich hoffe einfach mal, dass der Sonntag für euch und uns (auch später mit der Kleinen zusammen) ebenso schlicht und schön wird und ich wünsche euch morgen einen tollen Start in die neue Woche!

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