[2201] Was für ein Start

Die erste Woche im neuen Jahr hat bei vielen Leuten ein bisschen den Ruf, „langsamer“ zu sein. Man lässt die Trägheit der Feiertage zwar langsam hinter sich, doch der Alltag ist immer noch nicht ganz wieder eingekehrt.
Nun, das traf bei uns eher nicht zu in dieser Woche.

Büro ≠ Alltag

Am Montag war der letzte Ferientag, also war im Büro sehr wenig los. Es waren kaum Leute da und die, die da waren, habe ich nicht einmal gesehen. Ich konnte mich also ganz in Ruhe um all die Mails kümmern, die in meinem Urlaub nicht gekommen sind und alles abarbeiten, das sonst so nicht angefallen war. Außer Spam auszumisten gab es also nicht wirklich viel zu tun.

Dafür waren Dienstag und Mittwoch dann verplant, weil meine Chefin krank war und ich einige ihrer Termine übernehmen musste. Am Dienstag war das nicht weiter wild, doch der Mittwoch war dann etwas aufregender.
Nach einer Onlinesitzung am Morgen ging es direkt weiter zu einem Außentermin, nur um dann Feierabend zu machen, zu Hause noch schnell etwas zu essen und dann mit der Liebsten zusammen die Kleine abzuholen für den nächsten Teil des Tages.

Maßnahmen und ein Ausflug in die Berge

Unsere größte Sorge bezüglich Corona gilt nach wie vor unserer Tochter. Schön und gut, wenn ich nicht oder nicht so heftig erkranke, doch meine Impfung soll hauptsächlich die schützen, die mir wichtig sind. Besonders die, die nicht geimpft werden können. Oder konnten.
Mittlerweile kann man sich online für eine Off-label-Impfung für Kleinkinder eintragen und nach einigem hin und her haben wir uns für diese Möglichkeit entschieden.

Nachdem wir dann einen Termin erhalten hatten, sind wir am Mittwoch mit der Kleinen als mal eben die drei Stunden runter in den Schwarzwald gefahren. Die Liebste am Lenkrad, ich hinten beim Kind. Wir haben Bücher gelesen, ein bisschen gemalt, viel gegessen … insgesamt hat die Fahrt viel besser geklappt, als ich befürchtet hatte.
Bei einem Halt haben wir uns ein bisschen bewegt und mit ihr herumgetobt, bevor wir dann doch eine halbe Stunde zu früh ankamen.

Wir konnten zum Glück schon früher rein und saßen dann bald bei der Ärztin im Zimmer. Die Kleine wollte ganz stolz ihre neue Maltafel zeigen und die Ärztin ist wirklich ganz lieb darauf eingegangen. Dann durfte sich unsere Kleine ein Pflaster aussuchen, bevor es losging. Das Pflaster fand sie zwar super, doch es reichte nicht, um sie von der Spritze abzulenken.
Nach einem kurzen und heftigen Geheule gab es dann aber sogar zwei Tütchen Gummibärchen. Eine davon hat sie noch im Flur verschlungen, danach ging es wieder zurück zum Auto.

Die Fahrt zurück war etwas anstrengender, hauptsächlich, weil es schon dunkel war und immer später wurde. Die Kleine wurde langsam müde, doch zum Schlafen war es zu unbequem. Wir haben wieder zusammen gegessen und Quatsch gemacht, doch zum Schluss mussten doch Trickfilme herhalten, da es für alles andere einfach zu dunkel und das Kind zu erschöpft wurde.

Zu Hause hat es dann nochmal eine Weile gedauert, bis die Kleine geschlafen hat, doch als sie endlich im Traumland war, blieb sie da auch ohne Zwischenfälle, bis sie am nächsten Morgen putzmunter und gut gelaunt wieder wach wurde. Sie konnte ohne Probleme zur Betreuung und hat bis heute keinerlei Reaktion auf die Impfung gezeigt.
Mama und Papa waren von dem Ausflug etwas mehr mitgenommen und besonders an dem Abend einfach nur hinüber, aber wir sind auch der festen Überzeugung, dass es das wert war. Nun hoffen wir, dass die Fahrt zur Zweitimpfung in drei Wochen ebenso reibungslos über die Bühne geht.

Der Vorsatz mit der Sparsamkeit

Ich habe für dieses Jahr keine wirklichen Vorsätze formuliert oder mir Ziele gesteckt, die ich zwingend erreichen will. Meine (psychische) Gesundheit soll im Vordergrund stehen, doch ansonsten fällt alles irgendwie in die Kategorie „nice to have“.
Dennoch hatte ich mir vorgenommen oder gewünscht, 2022 etwas sparsamer zu sein. Besonders in Bezug auf Videospiele möchte ich weniger Geld ausgeben, aber auch weniger Käufe tätigen (was ja nicht dasselbe ist), als im Vorjahr.

Das hat – zumindest in der ersten Woche des Jahres – bislang super geklappt. Es gab mal wieder Sachen im Sale, die ich gerne hätte (DLCs, als Zusatzinhalte, zu Dead Cells zum Beispiel), doch ich habe mich an das gehalten, was ich schon habe. Doch nicht nur für Videospiele kann man Geld ausgeben.
Als am Montag feststand, dass wir Mittwoch insgesamt sechs bis acht Stunden (ja nach Verkehr und Anzahl / Dauer der Pausen) mit der Kleinen unterwegs sein werden, wurde spontan (was mir eigentlich widerstrebt) ein Tablet bestellt. Dazu eine Halterung für die Kopfstütze im Auto. Eine Speicherkarte. Natürlich noch eine Hülle. Und schon war für „technische Spielereien“ mehr Geld ausgegeben als 2021 für Videospiele. Am dritten Januar.

Das Ding war wirklich praktisch für die Fahrt, wird es auch in drei Wochen sein, und wird – jetzt, wo es da ist – auch für andere Sachen genutzt. Als großer Fan von Retro-Spielen kann ich darauf einiges spielen und auch als portabler Musik- oder Videoplayer ist es noch ein klein wenig angenehmer, als ein Handy.
Wichtig ist mir, dass ich diesen Kauf nicht als Anlass oder Entschuldigung sehe, um zu sagen „Gut, das mit der Sparsamkeit hat ja eh nicht geklappt, Shopping galore!“ oder so. Ich bin gespannt, wie das klappen wird, allein schon, weil wir in diesem Jahr zum ersten Mal über eine Einmalzahlung für den Wohnungskredit nachdenken müssen.

Ich gehe in die Klinik. Endlich.

Am Montag habe ich mal wieder in der Klinik angerufen und endlich die Ärztin erreicht, die für meine Aufnahme zuständig ist. Sie müsste noch mit einem Kollegen abklären, wann dieser seinen Teil der Diagnostik übernehmen könnte, doch dann könnte es schon recht zeitnah losgehen, sie würde sich bei mir melden. Na gut, dachte ich, das klingt schon mal nicht schlecht. Also nochmal warten.

Als wir am Mittwoch dann im Auto saßen, kam der Anruf. Gleich im zu Beginn des nächsten Monats geht es los. Zwei Wochen halbtags in der Tagesklinik, mal vormittags und mal nachmittags. Das alles dann auch am Standort in Lebach, was für mich 15 km näher ist, als Wallerfangen, wie es ursprünglich vorgesehen war.
Ich freue mich und bin etwas nervös, doch ein Zurück gibt es nicht mehr. Morgen werde ich dann mal noch meine Chefin informieren, denn ich bin ja dann auch zwei Wochen nicht auf der Arbeit.

Bücher, Videospiele und Podcasts

Über Bücher schreibe ich ja sowieso immer (also immer, wenn es etwas Neues zu berichten gibt) und auch meinen Videospielkonsum hatte ich mir ja überlegt, hier etwas mehr zu erwähnen. Wieso also nicht auch Podcasts oder generell den Kram, den ich in der vergangenen Woche konsumiert habe. Ich werde das mal ausprobieren, aber sicher auch nicht in jedem Wochenrückblick unterbringen. Hier haben wir immerhin auch schon wieder die 1.000 Wörter gesprengt und so lange Einträge (dann auch noch ohne Bilder) liest doch eh kaum jemand.

Ich bin immer noch an Der Ausgestoßene von Shannara, dem Prequel zu den Büchern, die ich bereits gelesen habe. Es zieht sich, weil es mich nicht wirklich über längere Zeit fesseln kann, doch es ist auch wirklich nicht schlecht und ich werde es nicht abbrechen.
Die zweite Geschichte in dem Doppelband, Die Hexe von Shannara, stellt aber wohl den Anfang einer neuen Trilogie dar und wird vorerst nicht angefangen werden.

Gespielt habe ich unter der Woche gar nicht (zehn Minuten Castlevania: Aria of Sorrow auf meinem Handy zähle ich mal nicht), doch dafür habe ich am Wochenende ein wenig Fortschritt in meinen aktuellen Spielen gemacht. Gerade Halo 3 hat mir nochmal gezeigt, dass Missionsdesign und Inszenierung in manchen Shootern bzw. Shooter-Reihen doch echt gut gemacht sind. Da das nicht unbedingt mein Genre ist (da ich keinen Mulitplayer-Modus bräuchte, sind mir viele Spiele einfach zu teuer), ist sowas immer wieder eine angenehme Überraschung.

Wenn ich zu Fuß unterwegs bin, aber auch beim Putzen, läuft für gewöhnlich irgendein Podcast. Nachdem die Hörspiel-Serie Dungeons & Daddies erstmal pausiert vor der nächsten Staffel, springe ich immer wieder hin und her zwischen verschiedenen Formaten.
Ich habe die ersten anderthalb Folgen Erdbeerkäse gehört, weil ich die Macher gerne höre, doch Trash-TV zieht dann doch nicht so wirklich. Nichts, das ich mir ständig anhören könnte. Also habe ich nochmal etwas Zwei Nasen tanken gehört, das eigentlich immer recht unterhaltsam ist.
Aber auch DrunkFriend (das Podcast-Mashup zweier sehr guter Retro-Youtube-Kanäle) und Felicia Days Felicitations habe ich weitergehört. Das Gute daran, solche Podcasts immer erst relativ spät zu entdecken: Es gibt bis zu einem gewissen Punkt immer genug, das man noch nachholen kann.

Und damit war die Woche an sich gelaufen. Gestern kam noch ein Kumpel zu Besuch, wir haben nach langer Zeit nochmal Döner bestellt und weiter Final Fantasy VII gespielt. Hach, die Musik in diesem Spiel…
Heute kommt vielleicht noch kurz mein Vater vorbei, doch ansonsten wird es ein ruhiger und ereignisloser Tag.
Ich wünsche euch allen einen erholsamen Sonntag und morgen einen guten Start in die neue Woche!

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