Oh Mann, ich habe wirklich länger als einen Monat an diesem Buch von Stephen King und Peter Straub gelesen. So schaffe ich es in diesem Jahr sicher nicht, durchschnittlich ein Buch pro Kalenderwoche zu lesen. Dabei ist die Geschichte eigentlich gar nicht so öde.
Jack Sawyer ist zwölf Jahre alt und muss sich auf eine Reise quer durch die USA machen, um den titelgebenden Talisman zu finden. Dieser soll, so erzählt es ihm Speedy, ein alter Kauz, der sich um einen geschlossenen Freizeitpark kümmert, das Leben von Jacks Mutter Lily retten können, die an Krebs erkrankt ist. Gleichzeitig soll der Junge so auch Laura DeLoessian retten, die Königin einer Parallelwelt (die Region) und dort das Gegenstück (Twinner) seiner Mutter. Die Reise wird also reichlich fantastisch und neben Verbündeten wie einem Hauptmann der Königinnenwache oder einem freundlichen Werwolf, warten natürlich auch Feinde auf den jungen Helden. Morgan Sloat (in der anderen Welt Morgan von Orris) war der Geschäftspartner von Jacks Vater und wurde von diesem zuerst in die Region gebracht und mit ihr vertraut gemacht. Schon vor dem Tod von Phil Sawyer sah Sloat in der Region eine Möglichkeit, an Reichtum und Macht zu gelangen. Nun hat er dieses Ziel fast erreicht und der Sohn seines verstorbenen Partners steht ihm und seinen Gefolgsleuten in beiden Welten im Weg. Und dann ist da noch Richard Sloat, Morgans Sohn und Jacks bester Freund.
Die Geschichte ist, wie bereits erwähnt, wirklich nicht öde. Die Figuren sind größtenteils auch ganz interessant und der Wechsel zwischen den Welten – besonders in Verbindung mit der Suche nach etwas so mächtigen, das von solch großer Bedeutung für alle Welten ist – ließ mich mehr als einmal an Der dunkle Turm denken. Trotzdem schaffte es Der Talisman irgendwie nicht, mich wirklich zu fesseln. Es war viel zu leicht, das Buch zur Seite zu legen und doch etwas anderes zu tun, weshalb ich dann eben so lange dafür gebraucht habe. Wirklich empfehlen würde ich es aus diesem Grund nicht, aber ich bin dennoch auf die Fortsetzung gespannt, die aber – da ich ja die Lücken in der King-Bibliographie chronologisch nachholen will – noch warten muss.
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