Komm, geh weg
Diese dünne Line hier hält mich fest, lässt mich nicht los
Ein seidenes Drahtseil, gespannt über dem klaffenden Maul einer Welt,
die mehr Klauen und Zähne hat, als es mir gut tut
Tut es not? Tut es weh?
Schubst du mich? Fängst du mich?
Der erste Schritt ist nicht viel mehr als ein Zucken nach vorne
Diese dünne Linie zwischen dir und mir schneidet sich in meine Füße,
färbt sich mit dieser verhassten Farbe, der einzigen, die ich liebe
Siehst du das? Siehst du mich?
Will ich das? Was will ich?
Liebe, Herzblut, Wut, Gefahr,
alle Schattierungen von Rot liegen zwischen uns,
auf meinem Weg vom Heute zu dir
Schwanke ich? Schwankt meine Welt?
Mal links? Mal rechts?
Luft anhalten, Augen schließen
Mann über Borderline
Kein Netz, kein doppelter Boden
Tat es not? Tat es weh? Ja, tat es
Hast du mich geschubst? Hast du mich gefangen? Beides,
wenn ich es brauchte
Ich schneide diese dünne Linie entzwei, die zwischen uns lag,
diese Erinnerung an das, was zwischen mir liegt
Ein Schritt über meine eigene Grenze als Reise meines Lebens
Komm, lass uns hier weggehen
#grenzenlos (Das fünfte Wort für das Projekt *.txt 2018)