Von Männern, die keine Frauen haben

Ich wurde auf Haruki Murakami aufmerksam, als ich eine Website zum Rocket Beans TV Buchklub durchforstete, um neue Ideen für meine Leseliste zu sammeln. Kafka am Strand klang ziemlich interessant und was Simon in der entsprechenden Folge vorgelesen hat (nicht nur aus Kafka am Strand) machte Lust auf mehr. Ich beherzigte allerdings den Rat, zunächst ein dünneres Buch von Murakami zu lesen, um mich mit seinem Stil bekannt zu machen. Die Wahl fiel dabei auf Von Männern, die keine Frauen haben.

Sieben Geschichten über Männer, die – aus welchen Gründen auch immer – nicht mehr die Frauen haben, die sie einmal hatten oder die sie gerne hätten. Dabei geht es in den Geschichten nicht immer nur um eine tragische Liebesgeschichte, sondern um Menschen an sich. Darum, wie sie mit den verschiedensten Situationen umgehen und wie wenig sie doch der Liebe entgegen zu setzen haben. Die Geschichten sind nicht wahnsinnig spannend oder aufregend, aber auf eine gewisse Art doch berührend und das hat mir sehr gut gefallen.

Wenn man – so wie ich – zuvor keine Bücher von japanischen Autoren gelesen hat, wirken die Situationen, in denen sich die Charaktere anfangs befinden, stellenweise etwas befremdlich, aber so ist das eben mit einer fremden Kultur. Man muss sich nur daran erinnern, dass es nicht abgedreht, sondern japanisch ist, wobei das ja in vielen Belangen dasselbe ist xD Der nächste literarische Ausflug führt mich jedenfalls nach Russland und ich bin mir sicher, dass ich das Gefühl der Befremdlichkeit dort auch hin und wieder verspüren werde, wenn auch nicht so extrem wie bei dem Buch von Haruki Murakami.

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